DAS REHAPORTAL stellt Patient:innen fundierte Informationen über Rehakliniken zur Verfügung und unterstützt bei der Auswahl einer für die Nutzer:innen geeigneten Rehaklinik. Medizinische Leistungen sind komplex. Deshalb ist es nicht immer ganz einfach, aussagefähige und vergleichbare Informationen zu erhalten und vorhandenen Informationen zu vergleichen.
Wir haben gemeinsam mit Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen eine eigene Bewertungsmethode entwickelt und wenden sie nun bereits seit mehr als 10 Jahren erfolgreich an, die sicherstellt, dass wir Rehakliniken objektiv bewerten können und die Ergebnisse Patient:innen übersichtlich, nachvollziehbar und geprüft zur Verfügung stellen können. Das alles mit nur einem Zweck: Sie sollen schnell und einfach die für Sie passende Rehaklinik finden können.
Die Qualität einzelner Rehakliniken wird anhand unterschiedlicher Faktoren, die wir in 4 Qualitätsdimensionen zusammenfassen, bewertet und vergleichbar gemacht. Dafür nutzen wir bereits vorhandene Qualitätskennzahlen mit großer Verbreitung und Akzeptanz zur Beurteilung einer Klinik. Wo solche Kennzahlen nicht vorhanden waren, haben wir wissenschaftlich fundierte Kennzahlen gemeinsam mit Expert:innen aus der Medizin und der Wissenschaft entwickelt. Hinzu kommen noch Angaben zu Spezialisierungen und der Ausstattung jeder von uns bewerteten Rehaklinik. Alle Daten zusammen bereiten wir in einem Klinikprofil übersichtlich auf und machen sie in unserer Rehasuche vergleichbar.
Die Qualität einer Klinik lässt sich nicht durch eine einzige Messgröße ausdrücken. Aus diesem Grund ermittelt DAS REHAPORTAL Daten aus verschiedenen Bereichen, den sogenannten Qualitätsdimensionen, und berechnet daraus einen Qualitätsindex.
Die Qualitätsbewertung im REHAPORTAL setzt sich aus den vier Dimensionen zusammen:
Diese werden anteilig zu je 25 % in der Gesamtbewertung berücksichtigt.
Hier entscheiden die Patien:innen und bewerten ihren individuellen Behandlungserfolg des Aufenthalts in einer Rehaklinik. Die Daten der Patientenbefragung stammen aus den etablierten Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Krankenkassen und Rentenversicherungen.
Für Berufstätige übernimmt die gesetzliche Rentenversicherung in der Regel die Kosten der Reha, um eine vorzeitige Rentenzahlung zu vermeiden. Bei Rentner:innen hingegen trägt die gesetzliche Krankenversicherung die Kosten für die Rehabilitation .
Daten aus indikationsspezifischen Patientenfragebögen zu Reha-Beginn und 6 Wochen nach Reha-Ende
Fragen z.B. zu Schmerzen, Funktionsfähigkeit im Alltag und Krankheitsbewältigung
Veröffentlichung alle 3 Jahre
Wie steht es um die Hygiene? Wird Unfällen effektiv vorgebeugt? Und ist sichergestellt, dass auch tatsächlich jede:r Patient:in die richtigen Medikamente bekommt? Die Rehakliniken dokumentieren ihre individuellen Maßnahmen und Prozesse auf Grundlage einer von unseren Expert:innen erarbeiteten Anforderungsliste. Damit auch wirklich alles stimmt, überprüfen wir die Angaben mit Audits stichprobenartig bei den Kliniken vor Ort. Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser!
Daher nehmen wir folgende Bereiche genauer unter die Lupe:
Wir befragen Patient:innen unmittelbar nach ihrer Entlassung aus der Rehaklinik nach ihrer Zufriedenheit mit der Betreuung durch ärztliches, therapeutisches und pflegerisches Personal – von der Aufnahme in die Rehaklinik bis zur Entlassung – mit einem von uns speziell entwickelten und wissenschaftlich fundierten Fragebogen. Sobald mindestens 50 Patient:innenbewertungen in einem zusammenhängenden Zeitraum vorliegen, weisen wir die Ergebnisse aus. Viele Rehakliniken nutzen unseren Fragebogen auch für die interne Qualitätskontrolle.
In dieser Dimension geht es darum zu prüfen, ob eine Einrichtung ihre Abläufe von der Aufnahme bis zur Entlassung gut organisiert und strukturiert hat und inwieweit die Patient:innen in diese Prozesse eingebunden sind. Die Rehakliniken erheben diese Angaben anhand einer von unseren Expert:innen erarbeiteten Anforderungsliste. Auch hier prüfen wir stichprobenartig bei den Kliniken vor Ort, ob auch alle Angaben stimmen.
Folgende Bereiche nehmen wir genauer unter die Lupe:
Die Bewertung einer erfolgreichen Behandlung soll sich an den wahrgenommenen Verbesserungen bei den Patient:innen orientieren. Um ihre Perspektive in der Bewertung der Ergebnisqualität einer Behandlung deutlicher abzubilden, hat DAS REHAPORTAL gemeinsam mit dem Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf ein objektives und vergleichbares Verfahren entwickelt. Dieses basiert auf den sogenannten Patient Reported Outcome Measures (PROMs). Erfahren Sie hier wie DAS REHAPOTRAL PROMs einsetzt.
Im Klinikprofil werden die Ergebnisse der Dimensionen sowohl für die gesamte Rehaklinik als auch für die einzelnen Fachbereiche dargestellt.
Zusätzlich sind, wie rechts aufgeführt, die Bewertungen der einzelnen Indikatoren pro Fachbreich detailliert aufgeschlüsselt.
Die Bewertung erfolgt auf einer Skala von 0 % bis 100 %. Die Einteilung orientiert sich am Notenschlüssel der IHK (Industrie- und Handeslkammer). Zur besseren Übersicht wurden verschiedene Farbbereiche zugeordnet, wie in der folgenden Grafik dargestellt:
Die Rehakliniken, die sich unserem Qualitätsbewertung unterziehen, verpflichten sich außerdem, Änderungen umgehend in den jeweiligen Klinikprofilen anzugeben. Die Angaben zur Behandlungsqualität beziehen sich auf den letzten vorliegenden Bericht aus den Qualitätssicherungsverfahren der gesetzlichen Kranken- bzw. Rentenversicherung. Die Ergebnisse der Patient:innenzufriedenheit stammen von Patient:innen aus den letzten 12 Monaten. Das Datum der letzten Aktualisierung zeigen wir transparent in jedem Klinikprofil.
Die im Portal veröffentlichten Qualitätsinformationen der Rehaeinrichtungen basieren zum Teil auf Selbstauskünften. Zur Sicherstellung der Richtigkeit der Angaben wird jedes Jahr eine Stichprobe von 10 % der Mitgliedskliniken in einem Audit überprüft.
Der Begriff „Audit“ kommt vom lateinischen „audire“ und bedeutet Hören. Audits sind systematische Untersuchungen bzw. Überprüfungen, die durchgeführt werden, um die Einhaltung von Standards, Richtlinien oder Vorschriften zu gewährleisten. Eine Besonderheit der Audits von DAS REHAPORTAL ist das Prinzip der Kontrolle der Mitgliedskliniken untereinander. Die Auditor:innen stammen allesamt aus Rehaeinrichtungen, die aktiv am Qualitätsvergleich im REHAPORTAL teilnehmen und prüfen jeweils andere Mitgliedskliniken und deren Angaben. Die Auditor:innen sind meistens erfahrene Expert:innen, die neben einer spezifischen Schulung von DAS REHAPORTAL bereits langjährige Auditerfahrung haben.
In der Regel berichten die Mitarbeitenden in den Rehaeinrichtungen den jeweiligen Auditor:innen (also der „Hörenden“) vor Ort, wie die Anforderungen an die Qualität in der Einrichtung umgesetzt werden. Die Auditor:innen lässt sich die Umsetzung der Qualitätsdimensionen anhand von schriftlichen Belegen nachweisen.
Zu jedem Audit wird ein Bericht erstellt und an DAS REHAPORTAL weitergeleitet. Dieser Bericht enthält klare Aussagen zum Erfüllungsgrad der Selbstauskünfte. Sollten die Angaben im Portal nicht mit den Gegebenheiten vor Ort übereinstimmen, erfolgt eine Korrektur der Werte im REHAPORTAL. Für den Fall einer Uneinigkeit wird eine Schiedsstelle einbezogen.
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
DAS REHAPORTAL
Studentische Mitarbeiterin
DAS REHAPORTAL