Lungenentzündung

Zuletzt aktualisiert: 29.05.2024 | Lesedauer: ca. 14 Min.

Die auch als Pneumonie bezeichnete Lungenentzündung ist eine Infektionskrankheit des Lungengewebes, hervorgerufen durch unterschiedliche Erreger. Viren können ebenso die Ursache einer Lungenentzündung sein wie bestimmte Bakterien. Durch passende Medikamente kann die Erkrankung in vielen Fällen gut in den Griff bekommen werden. Nach einem schweren, langwierigen Verlauf kann eine Reha helfen, wieder zu Kräften zu kommen.

Arten von Lungenentzündungen

Lungenentzündungen können anhand verschiedener Kriterien unterteilt werden. Möglichkeiten der Einteilung sind:

Histopathologische Einteilung (Gewebe) Alveoläre Pneumonie Entzündung die Lungenbläschen (Alveolen) 
Interstitielle Pneumonie Entzündung der Bindegewebsschicht zwischen Alveolen und Blutgefäßen
nach Begleitumständen Primäre Pneumonien Personen ohne Begleit- oder Vorerkrankungen
Sekundäre Pneumonien Personen mit bereits vorliegenden Erkrankungen, die das Immunsystem schwächen
nach Verlaufsform typischen Lungenentzündung charakteristische Symptome
atypische Lungenentzündung schwerer zu erkennen, da die Symptomatik unspezifischer ist

 

Symptome einer Lungenentzündung

Bei einem typischen Verlauf einer Lungenentzündung zeigen sich charakteristische Symptome wie

  • hohes Fieber,
  • Abgeschlagenheit,
  • heftiger Schüttelfrost,
  • eitriger Auswurf,
  • starker bzw. schmerzhafter Husten und
  • Atemnot (bei schwerer Lungenentzündung).

Es gibt allerdings auch die kalte oder atypische Lungenentzündung ohne oder mit nur geringem Fieber, dafür mit kaltem Schweiß, trockenem Husten ohne Auswurf sowie Engegefühl in der Brust und Atemnot. Aufgrund der atypischen Symptomatik ist diese Form der Pneumonie häufig schwerer zu erkennen.

Besonders bei älteren Menschen und Kindern kann der Verlauf einer Pneumonie andere Ausprägungen zeigen. Bei älteren Menschen ist die Gefahr einer schweren Lungenentzündung stark erhöht. Auch die Symptome zeigen sich deshalb oft in einer schwereren Ausprägung, sodass es zu blutigem Auswurf beim Husten kommen kann. Außerdem tritt häufiger Atemnot auf, der einen Sauerstoffmangel zur Folge haben kann.

Neben den klassischen Symptomen gibt es außerdem Anzeichen, die in der Regel nur bei Kindern auftreten. Dazu gehören: 

  • Bauchschmerzen
  • ein aufgeblähter Bauch
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • Übelkeit
  • Ohrenschmerzen

Unterschied Lungenentzündung und Bronchitis

Nicht zu verwechseln ist eine Lungenentzündung mit einer Bronchitis. Bei einer Lungenentzündung werden das Lungengewebe bzw. die Lungenbläschen angegriffen, bei einer Bronchitis hingegen die Schleimhäute und Luftröhre. Der Krankheitsverlauf bei einer Bronchitis ist in der Regel weniger schwer, auch die Atembeschwerden sind geringer. Es zeigen sich Symptome wie Heiserkeit, Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Der Husten ist trocken und häufig schmerzhaft. Da die Symptome im Anfangsstadium denen einer kalten Lungenentzündung ähnlich sind, ist für eine klare Diagnose und Heilung bringende Therapie eine Untersuchung durch den Arzt oder die Ärztin unabdingbar.

Wer ist besonders gefährdet?

Neben der Aggressivität der Erreger und ihrer Menge spielen auch verschiedene persönliche Faktoren eine Rolle. Eine allgemeine Abwehrschwäche sowie eine Vorschädigung der Lunge oder ein schwach ausgeprägter Hustenreflex können den Ausbruch der Krankheit beschleunigen. Daher sind infizierte Babys und Kleinkinder, ältere Menschen sowie bettlägerige und anderweitig kranke Menschen stärker gefährdet als gesunde. Besonders Personen mit chronischen Erkrankungen wie Herzkrankheiten, chronischer Bronchitis, Asthma , COPD , Diabetes oder Immunschwäche gehören zur Risikogruppe. Auch bei Alkohol- oder Drogensüchtige zählen dazu.

Auch die besonders ansteckenden Coronaviren (SARS CoV 2) lösen bei etwa 5-10 % der Betroffenen eine Lungenentzündung aus. Es kann dabei zu schwerer Luftnot oder zu einer Blutvergiftung (Sepsis ) kommen, wenn Viren aus dem entzündeten Lungengewebe in die Blutbahn gelangen. Besonders ältere Menschen, Personen mit chronischen Herz- und Lungenerkrankungen oder Immunschwäche sind gefährdet einen schweren Corona-Verlauf zu entwickeln.

Übertragung und Verbreitung von Lungenentzündungen

Am häufigsten wird eine Lungenentzündung durch Tröpfcheninfektion im täglichen Leben übertragen. Das heißt, dass die Krankheitserreger, die im Atmungstrakt sind, beim Niesen, Husten oder Sprechen durch winzige Speichel-Tropfen in die Luft gelangen und dann von einer anderen Person eingeatmet werden. Besonders groß ist die Gefahr für eine Ansteckung auf diese Art an Orten, wo viele Menschen auf engem Raum beisammen sind.

Die durch Übertragung entwickelte Lungenentzündung zählt mittlerweile in Deutschland zu den Volkskrankheiten und mehr als 500.000 Menschen erkranken jährlich daran. Daneben gibt es noch die zum Beispiel durch eine länger dauernde Beatmung oder langes Liegen nosokomiale (im Krankenhaus erworbene) Lungenentzündung.

Lungenentzündung: Ursachen und was im Körper passiert

Sowohl bei der bakteriellen als auch bei der viralen oder durch Pilze und Parasiten ausgelösten Lungenentzündung dringen die Erreger mehrheitlich über die Atemluft in die Lunge ein. Dennoch kommt es bei einer Ansteckung mit Viren oder Bakterien nicht zwingend zu einem Ausbruch der Krankheit.  Viele der Erreger kommen auch bei Gesunden im Mundraum vor. Erst wenn diese Keime in größerer Menge in die Atemwege gelangen, kann daraus eine Lungenentzündung entstehen. Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass die Erreger über das Blut von anderen Organen zur Lunge gelangen und dort eine Infektion auslösen (hämatogene Streuung).

Der am häufigsten nachgewiesene Erregertyp bei Lungenentzündungen ist der Bakterienstamm Streptococcus pneumoniae. Deutliche seltener kommen andere Erreger wie Adeno- oder Influenzaviren vor. In etwa 20-25 % der Fälle bleibt der Erreger ungeklärt.

Auch die Aspiration (Einatmen) von Nahrung, Flüssigkeit oder Mageninhalt kann das eine Pneumonie zur Folge haben. Dies ist besonders häufig bei Patient:innen mit einer Schluckstörung der Fall. Weitere mögliche Ursachen für eine Lungenentzündung sind ätzende Reizstoffe in den Atemwegen, Lungentumoren, Fremdkörper in den Atemwegen oder ein Sekretstau in den Bronchien.

Durch die Entzündung der Lungen wird der dortige Gasaustausch gestört: der Sauerstoffanteil sinkt, das Kohlendioxid steigt. Um den Sauerstoffmangel auszugleichen, wird die Atmung schneller und flach. Aufgrund der Unterversorgung des Körpers mit Sauerstoff kann es zu einer Zyanose kommen, bei der die Lippen und Fingerspitzen bläulich erscheinen.

Schematischer und vergrößerter Ausschnitt einer Lunge. Eine durch Bakterien hervorgerufene Entzündung ist zu erkennen.
Für eine effektive Behandlung ist es wichtig herauszubekommen, ob die Pneumonie durch Viren oder Bakterien hervorgerufen wird. Eine Reha im Anschluss an einer schweren Lungenentzündung verbessert die Lebensqualität.

Andere Ursachen: Mykoplasmen, Legionellen und Chlamydien

Die Möglichkeiten, sich mit den Erregern einer bakteriellen oder viralen Lungenentzündung anzustecken, sind vielfältig. So lösen Mykoplasmen (winzige, an Pilze erinnernde Bakterien) sogenannte Kleinepidemien zum Beispiel in Schulen, Heimen und Massenunterkünften aus. Legionellen (stäbchenförmige, im Wasser lebende Bakterien und Auslöser der Legionärskrankheit) werden zum Beispiel in Duschkabinen oder infizierten Wasserboilern zur Gefahr und Chlamydien (sehr kleine, als Parasiten lebende Bakterien) werden sogar durch Vögel wie Wellensittiche und Papageien auf den Menschen übertragen. Die Vielzahl der viralen, bakteriellen oder anderen Erreger wie Pilze macht die Symptome bei einer Lungenentzündung sehr vielfältig und der Krankheitsverlauf gestaltet sich sehr unterschiedlich.

Diagnose einer Lungenentzündung

Nach dem Erstgespräch und der Anamnese (Erfassen der Krankheitsgeschichte) erfolgt das Abhören des Brustkorbs mit dem Stethoskop sowie eine Messung von Puls und Blutdruck.

Gerade bei einer atypischen Lungenentzündung fehlen aber häufig die für eine klassische Pneumonie typischen Rasselgeräusche durch Schleim und verdichtetes Gewebe in der Lunge. Auch bei einer typischen Lungenentzündung fehlen diese Symptome oder sind schwach ausgebildet, wenn die betroffene Stelle nicht direkt hinter der abgehörten Wand des Brustkorbs liegt. Mehr Informationen bringen daher in einem nächsten Schritt bildgebende Verfahren wie die Röntgenuntersuchung, bei der man entzündetes Gewebe erkennen kann, da es sich auf dem Bild hell abhebt. Auch mit einem Ultraschall (Sonographie) lassen sich Veränderungen in der Lunge erkennen.

Trotzdem kann auch hier bei einer kalten Lungenentzündung der Befund unklar sein und eine Thorax-CT (Computertomographie des Brustkorbs) erforderlich machen. Dabei wird die Lunge im Brustkorb bildlich in mehreren Schichten präzise dargestellt.

Um den Erreger genauer einzukreisen und die folgende Therapie darauf abzustimmen, empfiehlt sich im Einzelfall eine Bronchoskopie (Spiegelung der Atemwege).

Entzündungen lassen sich im Rahmen einer Blutuntersuchung nachweisen, indem die Anzahl der weißen Blutkörperchen bestimmt wird. Darüber hinaus lassen sich auch Hinweise darauf finden, welcher Erreger für die Entzündung verantwortlich ist, sodass eine gezielte Therapie ermöglicht wird. Die genaue Bestimmung des Erregertyps kann auch über eine Laboranalyse des abgehusteten Auswurfs oder einer Urinprobe stattfinden. Bei Personen mit leichtgradigen Entzündungen ist eine Bestimmung des Erregers aber nicht zwingend notwendig.

Schematische Darstellung der Lunge im menschlichen Körper.
Die Diagnose können Ärzt*innen mithilfe einer gründlichen Anamnese, dem Abhören von Herz und Lunge und Blutuntersuchungen stellen.

Behandlung einer Lungenentzündung

Der Heilungsverlauf und die Dauer einer Lungenentzündung gestalten sich je nach Ursache und Ausmaß der Erkrankung unterschiedlich und kann 2 bis 3 Wochen oder bei einer schweren chronischen Lungenentzündung bis zu 3 Monate umfassen. In vielen Fällen kann die Behandlung ambulant stattfinden. Wenn die Entzündung bereits große Teile der Lunge befallen hat, schwere Symptome auftreten, der Patient oder die Patientin alt oder immungeschwächt ist oder Komplikationen auftreten, wird meistens eine Behandlung im Krankenhaus notwendig. Etwa 30 % der Erkrankten müssen im Krankenhaus behandelt werden. Wichtig ist in jedem Fall die sorgfältige Diagnose und Behandlung, um eine Lungenentzündung nicht zu verschleppen, das heißt die Infektion nicht richtig auszukurieren. Dann sind Herz und Lunge in Gefahr, was im schlimmsten Fall tödlich enden kann. Pro Jahr sterben circa 20.000 Menschen in Deutschland an den Folgen einer Lungenentzündung.

Bei der Diagnose ist es für den Behandlungserfolg wichtig, eine bakterielle von einer viralen Infektion zu unterscheiden. Denn wirksam mit Antibiotika bekämpfen lassen sich nur die mit Stoffwechsel und Zellwand ausgestatteten Bakterien, gegen Viren kommen solche auf bakterielle Infektionen ausgerichteten Arzneimittel nicht an. Die Ärzt:innen setzen bei atypischen viralen Lungenentzündungen sogenannte Virostatika ein, um die Vermehrung der Viren zu stoppen und zu beeinflussen. Medikamentös zerstören wie Bakterien lassen sich die für eine virale Lungenentzündung verantwortlichen Viren allerdings nicht. Hier ist vor allem durch eine medikamentös unterstützte Stärkung der Selbstheilungskräfte der Genesungsverlauf erheblich zu stärken. Zusätzlich werden trotzdem häufig Antibiotika gegeben, um die Lunge vor einem zusätzlichen Befall mit Bakterien (Superinfektion) zu schützen. Bei Infektionen mit Pilzen oder Parasiten findet eine Behandlung mit speziellen Antipilz-Mitteln oder Medikamenten gegen Parasiten statt.

Ergänzend werden Medikamente eingesetzt, die die Beschwerden lindern und Folgeerkrankungen verhindern wie beispielsweise Schmerz- oder Fiebermittel (z. B. ASS, Paracetamol), Schleimlöser (z. B. Acetylstein) oder Medikamente, die den Hustenreiz dämpfen (z. B. Codein). Gerade bei hohem Fieber sollte insbesondere auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr geachtet werden. Manchmal ist auch die Zugabe von Sauerstoff oder sogar eine Beatmung nötig.

Risiken und Komplikationen einer Lungenentzündung

Wenn die Behandlung einer Lungenentzündung nicht rechtzeitig einsetzt, die Behandlung nicht anschlägt oder Begleiterkrankungen vorhanden sind, kann die Pneumonie verschleppt werden und einen komplizierten Verlauf entwickeln. Mögliche Komplikationen sind

  • Entzündungen des Lungenfells (Pleuritis),
  • eine Flüssigkeitsansammlung zwischen Lungen- und Brustfell (Pleuraerguss), 
  • die Bildung von Abszessen,
  • Sauerstoffmangel
  • oder eine Blutvergiftung (Sepsis).

Dabei werden die Erreger im ganzen Körper verteilt und können auch andere Organe befallen. Dann besteht die Gefahr für Infektionen der Hirnhäute, des Mittelohrs oder des Herzens.

Es kann außerdem zu schnell zunehmenden akuten Atemproblemen kommen, da die entzündlichen Veränderungen des Gewebes zu Wasseransammlungen (Lungenödem) in der Lunge führen, die den Gasaustausch erschweren, wodurch die Sauerstoffversorgung nicht mehr gewährleistet werden kann. Man spricht dann von einem akuten Lungenversagen (ARDS, Acute Respiratory Distress Syndrom).

Chronische Pneumonie

Sollte die Entzündung nach sechs bis acht Wochen noch nicht abgeklungen sein, spricht man von einer chronischen Pneumonie. Dieser Verlauf tritt besonders häufig bei Patient:innen mit chronischen Begleiterkrankungen auf. In der Folge kann es zu Aussackungen der Bronchien, Lungenblutungen oder Vernarbungen des Lungengewebes kommen. Die Lunge ist dann langfristig geschädigt und es können wiederkehrende Entzündungen auftreten.

Sich vor einer Lungenentzündung schützen

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die dabei helfen können, eine Lungenentzündung zu vermeiden. Besonders ältere Menschen oder Personen mit einer Immunschwäche sollten diese Maßnahmen beherzigen, um sich vor den schweren Folgen einer Pneumonie zu schützen.

Ansteckung vermeiden:

Um einer Ansteckung vorzubeugen, sollten Infektionsquellen so gut wie möglich gemieden werden. Dabei kann regelmäßiges Händewaschen für mindestens 30 Sekunden helfen. Auch Abstand halten (etwa 1,5m) und das Tragen von Masken können das Risiko einer Ansteckung mit verschiedenen Tröpfcheninfektionen minimieren.

Impfungen:

Gegen einige Erreger, die eine Lungenentzündung auslösen können, gibt es bereits spezifische Impfstoffe. Die alljährliche Grippeimpfung empfiehlt die Ständige Impfkommission besonders für Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranke, Schwangere sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen. Auch die Impfung gegen Corona kann nachgewiesenermaßen das Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung minimieren und somit auch vor einer Lungenentzündung schützen. Zusätzlich wird für Säuglinge ab zwei Monaten, Senioren über 60 Jahren und Personen mit geschwächtem Immunsystem eine Pneumokokken-Impfung empfohlen, da Lungenentzündungen häufig durch diese Erreger ausgelöst werden. Die Impfung muss nach sechs Jahren wiederholt werden

Gesunder Lebensstil:

Ein gesunder Lebensstil mit einer ausgewogenen Ernährung und ausreichend Bewegung unterstützt das gesamte Immunsystem. Körperliche Betätigung führt außerdem dazu, dass man schneller und tiefer atmet und die Lunge somit besser belüftet wird und Keime sich schlechter ansammeln können.

Reha nach einer schweren Lungenentzündung

Wenn Sie eine sehr schwere und langwierige Lungenentzündung mit Komplikationen und langer Bettlägerigkeit oder maschineller Beatmung durchmachen mussten, können Sie eine Reha beantragen . Das Ziel ist die Verbesserung der Lebensqualität. Bei Erwachsenen soll die Leistungs- und Arbeitsfähigkeit wiederhergestellt werden, bei Kindern die Schulfähigkeit. Die Therapien werden dabei an die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen angepasst.

Die pneumologische Reha wird in einer auf Lungenerkrankungen spezialisierten Rehaklinik durchgeführt und beinhaltet unter anderem:

  • Atemtherapie
  • Medikamentöse Therapie
  • Massagen
  • Psychologische Hilfen
  • Entspannungsübungen
  • Ernährungsberatung
  • Steigerung der körperlichen Belastbarkeit durch Sport oder Physiotherapie
  • Anregung des Sekretflusses zum Abtransport von Schleim

Eine Reha nach einer schweren Lungenentzündung dauert in der Regel drei Wochen.

Für den Antrag reichen Sie das ausgefüllte Formular der RV (Rentenversicherung) oder Ihrer Krankenkasse zusammen mit dem Bericht eines behandelnden Arztes oder einer behandelnden Ärztin ein. Möglich ist eine stationäre oder ganztägig ambulante pneumologische Reha in einer qualifizierten Reha-Einrichtung.

Fazit

Lungenentzündungen können in unterschiedlichen Ausprägungen und Schweregraden auftreten, weshalb unterschiedlichste Behandlungsansätze infrage kommen. In vielen Fällen sind Lungenentzündungen problemlos durch eine ambulante Therapie mit geeigneten Medikamenten zu behandeln. Es kommt allerdings auch zu schwereren Verläufen, die einen Krankenhausaufenthalt notwendig machen, Komplikationen mit sich bringen können oder sogar chronisch werden. Insbesondere dann sollten Patient:innen eine Reha in Anspruch nehmen, um sich von der Erkrankung erholen zu können und den Körper bei der Genesung durch spezielle medizinische und therapeutische Interventionen zu unterstützen.

Portrait von Prof. Dr. Matthias Köhler
Facharzt für Innere Medizin / Nephrologie

Chief Medical Officer 

Chefarzt Nephrologie und Dialyse