Ein Pflegefall in der Familie ist keine Seltenheit. In der Regel übernehmen Familienangehörige – oft unterstützt durch Pflegedienste - einen großen Teil der Pflege und häuslichen Unterstützung im Alltag. Dies ist sowohl emotional als auch körperlich eine große Belastung und führt vielfach zu Überforderung, Erschöpfung, Krankheit und Verzweiflung. Muskelverspannungen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen sind typische körperliche Beeinträchtigungen pflegender Angehöriger. Ebenso treten seelische Beschwerden wie Depressionen , Schlafstörungen und starke Erschöpfung bis hin zum Burnout auf.
Entsprechend ist es besonders wichtig, als Pflegende/r auf die eigenen Ressourcen zu achten. Am besten, wenn man nicht bereits selbst ausgebrannt ist. Ein Rehaaufenthalt für pflegende Angehörige ist eine Möglichkeit, sich nicht nur zu erholen und zu Kräften zu kommen, sondern auch aktiv zu lernen, wie man im Alltag besser auf sich achtgeben kann.
Die Fakten
Unterstützung
Bei der Beantragung einer Kur, der Wahl einer passenden Klinik und bei der Unterbringung des zu Pflegenden unterstützt beispielsweise die Kurberatung der Freien Wohlfahrtspflege. Das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen geförderte Projekt steht als Beratungsstelle mit einer eigenen Webseite zur Verfügung.
Ein gutes Mittel, um sich bereits in der Pflegesituation zu Hause mit guten Tipps zu versorgen, sind (online) Kurse für Pflegende Angehörige. In solchen Kursen können die Grundlagen der häuslichen Pflege genauso erlernt werden wie das wichtige Thema „Selbstfürsorge durch Achtsamkeit“.
Eine Übersicht mit Kliniken, die Rehamaßnahmen für pflegende Angehörige anbieten, bietet auch das REHAPORTAL:
Geschäftsführerin
DAS REHAPORTAL