Pflege im Fokus: VPKA gibt Fachkräften eine Stimme 18.02.2025

Portrait von Alexander Mühlhause
Alexander Mühlhause (Autor:in)
M.A. Business - Health Management

Leiter Projektmanagement und Finanzen

DAS REHAPORTAL

Zuletzt aktualisiert: 26.02.2025 | Lesedauer: ca. 2 Min.

Authentische Einblicke in den Berufsalltag - Pflegekräfte berichten aus der ambulanten Rehabilitation

Die Pflegebranche ist vielfältig und umfasst weit mehr als die klassische Krankenhauspflege. Um diese Vielfalt stärker ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken, hat der Verband der Privatkrankenanstalten in Bayern e.V. (VPKA) eine neue Initiative ins Leben gerufen: Pflegekräfte aus den Mitgliedshäusern teilen ihre Erfahrungen und berichten aus ihrem Arbeitsalltag. Ziel ist es, die Attraktivität des Berufes zu unterstreichen und neue Perspektiven aufzuzeigen. Ein anschauliches Beispiel liefert die Ambulante Reha. Drei Gesundheits- und Krankenpflegerinnen des Zentrums für Ambulante Rehabilitation (ZAR) München Nord beschreiben, wie sich ihre Arbeit von der stationären Pflege unterscheidet.

Ambulante Rehabilitation: Intensive Betreuung ohne Schichtdienst

Martina Schorsten, Jeannette Kräft und Yvonne Bräuer haben schon in verschiedenen Pflegebereichen gearbeitet - vom Akutkrankenhaus bis zur internationalen Klinik. Heute betreuen sie in der ambulanten Reha Patientinnen und Patienten über mehrere Wochen. „Unsere Arbeit unterscheidet sich erheblich von der stationären Pflege“, sagt Martina Schorsten. „Die Patient:innen kommen zu uns und wir begleiten sie kontinuierlich, mindestens drei Wochen lang.“ Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem Blutabnahmen, EKGs, Wundkontrollen, aber auch viele Gespräche.

Jeannette Kräft hebt die geregelten Arbeitszeiten hervor: „Die körperlich anstrengenden Tätigkeiten und die Hektik, die man auf Station erlebt, entfallen hier komplett, ebenso wie Wochenend-, Feiertags- und Schichtdienste. Wir haben Montag bis Freitag um 16.30 Uhr Feierabend“ - das mache den Beruf deutlich familienfreundlicher. Auch wenn der Schichtdienst seine Vorteile hatte, empfindet sie die Struktur der ambulanten Reha als weniger hektisch und körperlich weniger belastend. Yvonne Bräuer ergänzt: „Es ärgert mich richtig, wenn Pflege in der Öffentlichkeit auf das vielzitierte Po-Abwischen reduziert wird. Dieses Bild ist völlig falsch und wird der Realität nicht annähernd gerecht.“

Von links nach rechts: Martina Schorsten, Jeannette Kräft und Yvonne Bräuer
Martina Schorsten, Jeannette Kräft und Yvonne Bräuer vom ZAR München Nord

Mit Berichten wie dem der Fachkräfte aus dem ZAR München Nord macht der VPKA deutlich: Pflege ist mehr als ein Beruf - es ist eine vielseitige und wertvolle Aufgabe.