Der März war gespickt mit zahlreichen Veranstaltungen des Gesundheitswesens in allen Teilen Deutschlands. Das REHAPORTAL war bei vielen Events Programmpunkt.
Den Auftakt machte das MCC RehaForum in Düren. Unter dem Motto „Rehabilitation zwischen Effektivität, Qualität und Effizienz“ wurde an zwei Tagen intensiv und ausschließlich Themen der Rehabilitation diskutiert. Ein Kernthema bildeten die „verbindlichen Entscheidungen“ der DRV und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Rehamarkt, die Belegungssteuerung und die Vergütungsverhandlungen.
Im Panel „Qualität und Public Reporting“ wurde das Thema Veröffentlichung von Qualitätsergebnissen in der Reha aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet und mit vielen Fragen aus dem Publikum in eine intensive Diskussionsrunde gebracht. Die Aktivitäten von Qualitätsklinken.de rund um die erfolgreichen Pilotstudien zur Outcome-Messung mit PROMs und die damit verbundene patientenzentrierte Kommunikation der Ergebnisse bildeten eine Schwerpunkt. Die Zukunft der Reha wurde sowohl unter dem Aspekt der Digitalisierung, dem kritischen Thema des Fachkräftemangels als auch dem Einfluss von sozialer Arbeit diskutiert. Der zweite Veranstaltungstag war vor allem von den unterschiedlichen Ausprägungen der Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen geprägt.
Die GQMG-Jahrestagung stand unter dem Motto „Qualitätsmanagement – nah am Menschen“ und fand in diesem Jahr in den Räumlichkeiten der Medical School Hamburg statt. Mit mehr als 180 Teilnehmenden war die Veranstaltung gut besucht und bot diverse Möglichkeiten für einen fachlichen und kollegialen Diskurs.
In unterschiedlichen Workshops mit breitem Themenspektrum wurden die Teilnehmenden aktiv zum Mitdiskutieren eingeladen. Von Shared Decision Making über Arzneimitteltherapiesicherheit bis hin zu Risikomanagement und dem Second Victim Phänomen bildeten vorwiegend praktische, anwendungsbezogene Themen des Qualitätsmanagement den Kern des Programms. Der Wunsch nach funktionierenden digitalen Prozessen drückte sich in vielen Sessions aus, birgt sie doch die Chance viele zeitraubende Dokumentationsschritte zu optimieren und Zeit für Patient:innen zu haben. In vielen freien Vorträgen wurde das Programm um eine Vielzahl weiterer Themen ergänzt. Patient Reported Outcome Measures und die niedrigschwellige Zugänglichkeit von Informationen zur Ergebnisqualität war auch dort präsent.Die Veranstaltung endete mit dem „Besonderen Vortrag“ von Johannes Warth, Schauspieler und Entertainer. Er zeigte eindrücklich, dass FAIRänderungen aus den wichtigen Bausteinen Verstehen, Versuchen und Vertrauen zusammengesetzt seien. Natürlich schreien die wenigstens in Anbetracht von Veränderungen ein freudvolles „Juchu“. In der Quintessenz handele es sich aber um einen PRO-zess und keinen CONTRA-zess.
Eine Premiere feierte der Thüringer Gesundheitsgipfel in Erfurt. Fokus der Veranstaltung war die Reform des Gesundheitswesens, deutschlandweit und mit dem konkreten Blick auf Thüringen. Beim Get-Together am Vorabend des Kongresses trafen sich Referent:innen und Aussteller in der Zentralheize zum Netzwerken und ersten intensiven Diskussionen. Das Programm der mehrzügigen Veranstaltung bot eine Vielfalt an Themen: Strukturwandel, Qualität, Personal, Digitalisierung, sektorenübergreifende Versorgung, Krisenmanagement und Green Hospital wurden umfassend beraten.
Besonders gut besucht – insbesondere auch von den Pflegeschüler:innen – war der Vortrag von Ricardo Lange. Er berichtete zu dem Thema "Was muss sich ändern, damit der Pflegeberuf in Deutschland wieder attraktiv wird" und erntete viel Zustimmung. Ähnlich emotional wurde die Strukturreform diskutiert. Die Angst vor dem großen Krankenhaussterben ist omnipräsent. Teilnehmende sorgen sich um Kostenstrukturen, Finanzierung und Personal; die Ängste von Patient:innen regionale Versorgungsstrukturen zu verlieren werden zum Politikum. Der Vortrag zum Public Reporting von Qualitätsergebnissen in der Reha und die Sneak-Peak der PROMs-Studienergebnisse bediente eher eine enge Nische. Umso erfreulicher, dass im Anschluss angeregt diskutiert und viele Fragen gestellt wurden.
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