Studie zeigt positive Veränderungen im Verlauf einer orthopädischen Reha 04.02.2020

Zuletzt aktualisiert: 19.06.2024 | Lesedauer: ca. 2 Min.

Die Einbeziehung von Patienten in die Bewertung von Gesundheitsleistungen wird immer wichtiger, kann doch der Patient selbst sehr gut darüber Auskunft geben, ob sich sein Zustand durch eine Behandlung verbessert hat oder nicht. Dazu werden Messinstrumente ein gesetzt, die PROMS genannt werden: Patient Reported Outcome Measurements.

In einer Pilotstudie von Qualitätskliniken.de und dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) wurden 3.048 Patientinnen und Patienten in deutschlandweit 24 Rehakliniken befragt und ein objektives und vergleichbares Verfahren zur Ergebnismessung in der Rehabilitation entwickelt. In der Studie wurden die orthopädischen Indikationen Hüft-TEP, Knie-TEP und chronischer Rückenschmerz unter die Lupe genommen. Dazu wurden die Patientinnen und Patienten zur Aufnahme und zum Entlasszeitpunkt befragt, um die Veränderung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität zu messen.

Die Ergebnisse lassen darauf schleißen, dass sich die Behandlung in der Reha positiv auf den Heilungsverlauf auswirkt. Es zeigen sich aber auch deutliche Unterschieden zwischen den einzelnen teilnehmenden Rehakliniken. Für alle Indikationen konnten auf Basis der von internationalen Experten empfohlenen Messinstrumente mittlere bis hohe positive Effektstärken auf die Lebensqualität und die krankheitsspezifischen Einschränkungen der Rehabilitanden nachgewiesen werden. Die durchgeführte Risikoadjustierung erlaubte zudem einen wissenschaftlich fundierten Vergleich der Qualitätsergebnisse mit Nachweis signifikanter Unterschiede zwischen den beteiligten Einrichtungen.

In einer Pressemitteilung  sind die wesentlichen Ergebnisse zusammengefasst und in einem Studienbericht  des UKE ausführlich beschrieben.

Portrait von Annabelle Neudam

Geschäftsführerin
DAS REHAPORTAL