Studie liefert Beitrag zur Messung von Reha-Qualität 01.03.2022

Zuletzt aktualisiert: 20.03.2024 | Lesedauer: ca. 2 Min.

Eine kürzlich erschienene Forschungsarbeit mit dem Titel „Requamo II-Studie“ untersucht, wie die aussagekräftige Messung und der Vergleich von Reha-Ergebnissen gelingen kann. Die Studie wurde gemeinschaftlich von der Gesellschaft für Qualität im Gesundheitswesen (GfQG), dem Institut für Rehabilitationsmedizinische Forschung an der Universität Ulm (ifr), der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg und der Sozial- und Arbeitsmedizinischen Akademie Baden-Württemberg e.V. (SAMA) konzipiert und durchgeführt. Insgesamt haben sich an der Studie 41 Rehakliniken beteiligt.

Als Gründungsmitglied war es uns ein besonderes Anliegen, an diesem wegweisenden Forschungsprojekt aktiv mitzuwirken. Durch die Zusammenarbeit von Kliniken, Kostenträgern und der Wissenschaft werden Impulse für das Qualitätsmanagement im Reha-Sektor und damit auch bei den einzelnen Rehakliniken gesetzt. Diese Weiterentwicklung wird den Patienten zu Gute kommen. In Qualität zu investieren wird sich für die Branche und damit für unsere Rehakliniken langfristig lohnen: Wir möchten die Patienten mit Qualität und erreichten Rehazielen überzeugen. Die Studie hilft uns dabei, genau das zu erreichen.
Walter Hummler, Geschäftsführer des Gesundheitszentrums Federsee

Aus den gleichen Gründen sind viele Kliniken, die an der Requamo II-Studie teilgenommen haben, auch Mitglied im Rehaportal Qualitätskliniken.de. Das Portal bietet den Kliniken die Möglichkeit, ihre Qualität transparent zu machen und die Patient:innen dadurch bei der Wahl einer passenden Rehaeinrichtung zu unterstützen. Neben den Kliniken des Gesundheitszentrums Federsee nahmen unter anderem die Reha-Klinik Bad Boll, die Städtischen Rehakliniken Bad Waldsee und das Reha-Zentrum Schömberg an der Studie teil. Diese sind ebenfalls Mitglied im Rehaportal Qualitätskliniken.de.

Grundlage für die Studie waren Berichte von 8.000 Patient:innen der verschiedenen Kliniken über ihre persönlich wahrgenommenen Reha-Erfolge ein Jahr nach dem Klinikaufenthalt. Über 70% der Befragten gaben ab, dass die Behandlung für sie einen großen oder deutlichen Nutzen hatte. Rund drei Viertel waren mit dem Ergebnis ihres Reha-Aufenthalts zufrieden oder sehr zufrieden. Bei 80% konnte außerdem ein ernsthaft drohendes Ausscheiden aus dem Erwerbsleben verhindert oder eine Wiedereingliederung erreicht werden.

Resultat der Studie ist ein Messinstrument, das 27 Ergebniskriterien zur Qualitätsbewertung des Reha-Erfolgs einschließt und somit einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation leistet.

Mehr Information zur Requamo II-Studie erhalten Sie unter folgendem Link: https://www.requamo.de/

Logos der Beteiligten an der Forschungsgruppe Requamo II.
Die Beteiligten der Forschungsgruppe Requamo II
Portrait von Lisa Valerie Valett.

ehemalige studentische Mitarbeiterin
DAS REHAPORTAL