Der 74-jährige Wolfgang Prägler ist ein echter Weltenbummler. Es gibt kaum eine Ecke der Welt, die er noch nicht bereist hat und das, obwohl er vor mehr als 40 Jahren einen schweren Unfall hatte, bei dem sein unterer Brustwirbel und sein erster Lendenwirbel zertrümmert wurden. Mit einem Fotovortrag seiner Reisen nach Tansania und Helgoland am Zentrum für Tetra- und Paraplegie der Orthopädischen Klinik in Hessisch Lichtenau möchte er anderen Betroffenen nun Mut machen. Das Zentrum ist auf die Behandlung und Rehabilitation von Patient:innen mit Querschnittlähmung aufgrund eines Unfalls oder durch Erkrankung hoch spezialisiert.
„Ich möchte den Menschen zeigen, dass man wieder auf die Beine kommen und dann trotz Einschränkungen vieles erleben kann“, sagt der Vater zweier Kinder. Zur Zeit seines Unfalls arbeitete Wolfgang Prägler an einer Berufsschule für Fernmelde- und Funktechnik in Somalia. Er war außerdem für die Reparatur der Geräte zuständig. Bei der Reparatur eines Wasserhochbehälters fiel er aus fünf Metern Höhe und verletzte sich schwer. Nach zwei Operationen an der Medizinischen Hochschule in Hannover konnte er zunächst nicht laufen und trainierte drei Mal täglich mit seinem Physiotherapeuten. Nach einem Monat gelang ihm das Laufen mit Unterarmstützen und nach weiteren zwei Monaten kehrte Wolfgang Prägler zu seiner Arbeit nach Somalia zurück. Heute benötigt er lediglich einen Stock als Gehhilfe. Auf seinen zahlreichen Reisen geht Prägler leidenschaftlich seinem großen Hobby der Fotografie nach. In seinen Fotovorträgen, die er seit einigen Jahren hält, zeigt er, dass sich die großen Anstrengungen nach einem Unfall oder einer Erkrankung lohnen.
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Orthopädische Klinik Hessisch Lichtenauehemalige studentische Mitarbeiterin
DAS REHAPORTAL