Aufgrund der steigenden Zahl der Corona-Patienten stoßen Akutkliniken in der zweiten Welle der Pandemie bereits an ihre Belastungsgrenzen. In Brandenburg sollen daher Rehakliniken unterstützen und entlasten. Auch in den Pflegeeinrichtungen wird die Lage wieder kritischer, so dass alle zur Verfügung stehenden Ressourcen gebraucht werden. Die 24 Reha-Kliniken in Brandenburg sollen demnach leicht und mittelschwer erkrankte Patienten aufnehmen, die nicht an Covid-19 erkrankt seien.
Dies war bereits in der ersten Welle der Corona-Pandemie im Frühling 2020 gängige Praxis und von der Bundesregierung angeordnet. Rehakliniken wurden als Reservekrankenhäuser genutzt, um Akutkliniken zu entlasten und wurden damit zu einem wichtigen Partner in der Versorgung von Akutpatienten und sogar von Covid-19 Fällen. Dies unterstreicht einmal mehr die Leistungsfähigkeit und Flexibilität der rund 1120 Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in Deutschland.
Ob diese Regelung erneut ausgeweitet und auch außerhalb von Brandenburg Anwendung findet, ist noch nicht absehbar. Auch in dieser Phase der Pandemie wäre es möglich, nicht mehr infektiöse COVID-19-Patienten frühzeitig in Reha-Kliniken zu verlegen oder auch leichtere Akutfälle weiter zu behandeln, die noch nicht in die häusliche Umgebung entlassen werden können.
Geschäftsführerin
DAS REHAPORTAL