Im Januar 2023 startet ein Forschungsprojekt von den MEDIAN-Kliniken und dem Medizintechnikkonzern Ottobock, bei dem amputierte Patient:innen eine besondere Prothese bekommen. Ziel ist es, zu zeigen wie eine moderne Rehabilitation und Prothetik die Versorgungssituation von amputierten Menschen in Deutschland verbessern kann.
In den meisten Fälle werden die Patient:innen, unabhängig von der Schwere des Eingriffes, nach orthopädischen Kriterien standardisiert mit einer Fallpauschale sowie einer durchschnittlichen Verweildauer von etwa drei Wochen behandelt. Nach den aktuellen Versorgungsleitlinien werden jedoch fünf bis acht Wochen Rehabilitation empfohlen, um den psychologisch verarbeiten zu können und einen sicheren Umgang mit der Prothese zu erlernen.
Das Forschungsprojekt soll nun die Versorgungsleitlinien untermauern und beweisen, dass die Mobilität und Eigenständigkeit der Patient:innen gesteigert werden kann, wenn eine leitliniengerechte Rehabilitation stattfindet.
Oliver Jakobi, CEO von Ottobock zum Projekt: „Wir denken die Versorgung der Patientinnen und Patienten immer ganzheitlich. Denn unsere Produkte können ihre Wirkung umso stärker entfalten, wenn sie in einen modernen, sektorenübergreifenden Behandlungsprozess integriert sind. Darum freuen wir uns, dass wir in der Kooperation mit den Kliniken von MEDIAN und unter Nutzung neuester digitaler Technologien einen Beitrag zur Verbesserung der Rehabilitation von Menschen mit Amputation leisten können“
Weitere MEDIAN Kliniken dienen als Kontrollstudie und schließen oberschenkelamputierte Patient:innen unabhängig ihrer prothetischen Versorgung in die Studie ein. Die Datenerhebung ist für 2 Jahre geplant.
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DAS REHAPORTAL