In einer explorativen Studie hat die Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) auf Initiative des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) eine Befragung zum Thema Long-Covid durchgeführt. Das Thema: „Bestandsaufnahme Long COVID - Auswirkungen auf Rehabilitation und Teilhabe“
Befragt wurden alle Reha-Einrichtungen, die im Reha-Einrichtungsverzeichnis der BAR gelistet sind (1.080 ausschließlich stationäre medizinische Reha-Einrichtungen mit oder ohne ambulante Behandlungsplätze). Zusätzlich wurden Verbände der Leistungserbringer auf die Befragung aufmerksam gemacht. Teilnehmende Kliniken hatten 3 Wochen Zeit, die speziell auf Behandlungskonzepte, den Behandlungserfolg und gesundheitlichen Langzeitfolgen von Covid-Patient:innen ausgerichteten Fragebögen in einem Online-Verfahren zu beantworten. Von insgesamt 338 Kliniken konnten Antworten in die Auswertung einbezogen werden.
Zusammenfassend kann zur aktuellen Situation bezüglich Long COVID in medizinischen Reha-Einrichtungen folgendes festgehalten werden:
Insgesamt sind die Reha-Einrichtungen in Deutschland gut auf die Rehabilitation von Long COVID vorbereitet und leisten einen wichtigen Beitrag zur Bewältigung der gesundheitlichen Langzeitfolgen von COVID-19. Zur Verbesserung der rehabilitativen Versorgung bei Long COVID wünschen sich die Reha-Einrichtungen eine Verlängerung der Behandlungsdauer bei einer Long COVID-Diagnose. Vor allem ist die personelle Ausstattung und in diesem Zusammenhang die Qualifizierung des Personals in Bezug auf Long COVID verbesserungsbedürftig, um die begleitenden psychischen und kognitiven Langzeitfolgen von COVID-19 angemessen behandeln zu können. Sicherlich der Tatsache geschuldet, dass das Krankheitsbild noch sehr jung ist, ist der Bedarf nach verbindlichen Behandlungsstandards und Leitlinien Teil der Wunschliste der Rehakliniken.
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Long-Covid in der RehaGeschäftsführerin
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