UPD: Patient:innen klagen über unzureichend ausgefüllte Reha-Anträge 27.06.2022

Zuletzt aktualisiert: 29.05.2024 | Lesedauer: ca. 2 Min.

Laut Monitor Patientenberatung 2021 beschwerten sich weiterhin viele Patient:innen über mangelnde Unterstützung bei der Beantragung von Reha-Leistungen. Behandelnde Ärzt:innen füllten notwendige Formulare teilweise nicht oder nur unzureichend aus. Insbesondere die für eine Genehmigung der Reha durch die Kostenträger  relevanten Angaben zu den Beeinträchtigungen und Reha-Zielen waren häufig nicht sorgfältig genug ausgefüllt. Eine abgelehnte Reha hat dabei für Patient:innen nicht nur medizinische sondern auch sozialrechtliche Folgen, welche von einigen Ärzt:innen nicht betrachtet werden. Die Autor:innen des Monitor Patientenberatung 2021 fordern von der Kassenärztlichen Vereinigungen deshalb regelmäßige Schulungen der Vertragsärzt:innen.

Für den Monitor Patientenberatung 2021 hat die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) die individuellen Erfahrungen der Berater:innen sowie die systematische Dokumentation von rund 143.000 Beratungen im Zeitraum 01.01.2021-31.12.2021 ausgewertet. Zum Thema Rehabilitation hat die UPD 2.346 Beratungen durchgeführt. Damit hat die UPD rund 36 % weniger Anfragen von Patient:innen erreicht als im Jahr 2020. Naheliegende Gründe dafür sind die allgemein gesunkenen Fallzahlen in Krankenhäusern und Praxen während der Corona-Pandemie, einhergehend mit deutlich weniger gestellten Anträgen auf Reha  durch Patient:innen.

Beraterin der Unabhängige Patientenberatung Deutschland im Gespräch mit einem Patienten
Portrait von Alexander Mühlhause

Leiter Projektmanagement Rehaportal und Finanzen
DAS REHAPORTAL